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Barcelona und Esparreguera


Ein Handgepäck voller Erfahrungen
Die Reise nach Barcelona und Esparreguera

Vorurteile abbauen und Erfahrungen sammeln geht am besten, wenn man in das jeweilige Land reist, bzw. die Kultur erlebt. Das ist eine von vielen Erkenntnissen des Schüleraustauschs.
Ich beginne am Anfang: Es ist der 23. Februar 2020 und wir - das sind Frau Stoppel, Frau Dörfler, Elena, Taschina, Sarina, Annely, Laura und Laura, Selina sowie Luisa - trafen uns in Friedrichshafen gegen 11 Uhr am Bahnhof um nach Barcelona aufzubrechen. Nach einer langen Zug- und Flugreise trafen wir endlich gegen 22 Uhr in unserem Hostel ein. Doch wer mit deutschem Standard bei den Zimmern rechnete, hat sich geirrt. Den anstrengenden Reisetag ließen wir in einer für Spanien typischen Tapasbar ausklingen. Am nächsten Tag erwartete uns die Stadt mit den großartigen Bauwerken von Gaudi sowie dem Strand. Auf den über der Stadt thronenden Bunkern sitzend genossen wir die unbeschreibliche Aussicht, während wir picknickten und den Abend ausklingen ließen.
Der 25. Februar führte uns nach Esparreguera zu unserer Partnerschule. Dort wurden wir von den Gastgebern und den anderen Austauschschülern herzlich begrüßt. Anschließend wurden wir durch den Bürgermeister empfangen, besichtigten die Kirche von Esparreguera, von deren Glockenturm aus man eine bombastische Aussicht über die Stadt bis zum Meer hat. Der Besuch im Passionstheater überwältigte uns mit seinen Requisiten und der Bühnentechnik. Unter uns, an diesem Tag fühlte ich mich wie ein Teil der Deutschen Delegation beim Staatsbesuch.
Die Schülergespräche am nächsten Tag stellten uns vor sprachliche Herausforderungen. Tanzeinlagen beim Dramakurs und ein lehrreicher, lustiger Chemiekurs gefielen vermutlich allen. Am Nachmittag besuchten wir das Kloster Montserrat, welches wie aus Stein gemeißelt über dem Tal thront.
Unser letzter Tag an der Partnerschule „El Cairat“ beinhaltete neben einem Ausflug zur Jugend-Wissenschaftsmesse „Exporacerca“ eine liebevoll von Schülern vorbereitete Testreihe zum Thema: „Wie wir lernen“ und „Was die Hand mit der wir schreiben über unsere Persönlichkeit aussagt“. Mein Highlight an diesem Abend war das von Taschina organisierte Treffen mit Jugendlichen der Partnerschule, bei welchem mir klar wurde: Man versteht sich auch, wenn man nicht dieselbe Sprache spricht, denn wir hatten alle eine lustige Zeit.
Am Freitag brachen wir mit den Austauschschülern zu einer Schnitzeljagd durch Barcelona auf und verabschiedeten uns vor den Markthallen von ihnen. Anschließend genossen wir das Barcelona-Markthallen-Shopping, bevor es um 16 Uhr zurück zum Flughafen und somit in die Heimat ging. Nach 10 Stunden - sechs davon für den Weg von München nach Lindau - kamen wir glücklich, müde und mit reichlich vielen neuen Erfahrungen und Erinnerungen im Handgepäck im schönen Lindau an.

Luisa Stechele T12A